Angleraud, Fabrice

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Fabrice Angleraud wird am 18. September 1968 in der Gemeinde Neuvic Entier im zentralfranzösischen Limousin geboren. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Seine künstlerische Ausbildung beginnt er mit einem Designstudium an der Ecole Nationale d´Art Décoratif in Limoge, um dann aber nach zwei Jahren an die Ecole des Beaux-Arts d´Angouleme zu wechseln. 1992 schließt er sein dortiges Studium mit dem Schwerpunkt Comics ab und arbeitet vorübergehend als freier Mitarbeiter in der Werbung. Ab 1993 absolviert er eine Ausbildung im Bereich Animationsfilm an der CFT Gobelin in Paris, die er 1994 mit Diplom beendet.

Bereits 1992 – nach seindem Abschluss in Angouleme – bekommt Angleraud einen ersten Kontakt zu den Gestaltern der Chroniques de la Lune Noire (dt. Die Chroniken des schwarzen Mondes bei Carlsen und Finix Comics) als er probeweise Zeichnungen von Olivier Ledroit tuscht. Zu einer richtigen Zusammenarbeit kommt es damals aber nicht, da Ledroit die Arbeit als Zeichner der Serie nach Band 5 beendet.

Während seiner Zeit in der Werbung entwickelt er für die Cafétarias Leclerc die Comicfiguren „Charles et Lucien“, die ihre Abenteuer auf den dortigen Tischsets erleben dürfen.

Den richtigen Einstieg in die Comicbranche schafft er 1994, als er vom Verlag Glenat kontaktiert wird und den Szenaristen Froideval kennenlernt. Zusammen mit diesem entwickelt er die Serie Atlantis, deren erster Band 1997 erscheint. Im Jahr 2001 wird mit Magika eine weitere Serie veröffentlicht, bei der Angleraud mit dem Szenaristen Franck Tacito zusammenarbeitet. Koloriert wird die Serie von Nicolas Guénet, den er noch vom gemeinsamen Studium in Angouleme kennt. In 2002 erscheint mit Harkhanges eine zweite Serie des Teams Froideval-Angleraud und 2007 erfolgt mit dem Album Pile-ou-Face der Einstieg in den Serienkosmos des schwarzen Mondes. In den Jahren 2011 und 2012 erscheinen mit den Bänden 0 und 15 auch die ersten von ihm gezeichneten Alben der Hauptserie Die Chroniken des schwarzen Mondes.