Labiano, Hugues

Hugues Labiano wurde 1963 in Bayonne geboren. Er entwickelt eine starke Faszination für die USA und wird zu einem Kenner der amerikanischen Atmosphäre. Doch er begann dann seine Karriere als Szenarist erst einmal in Spanien mit der Veröffentlichung von Matador (Glénat, 1992), einer Serie von Gani Jakupi. Anschließend kehrte er zu seiner wahren Leidenschaft zurück, indem er mit Jean Dufaux Dixie Road (Dargaud, 1997) und mit Rodolphe und Serge Le Tendre Mister George (Le Lombard, 2003) inszenierte. Es ist schwierig, Labiano in eine Schublade zu stecken. Obwohl seine Zeichnungen tatsächlich einen gewissen Realismus aufweisen, bemüht er sich dennoch, ihn etwas zu verformen, um die Emotionen eines Gesichts besser hervorzuheben oder um atypische Paneleinteilungen zu wagen. Nach zehn Jahren des Zeichnens der Vereinigten Staaten von gestern und heute wollte Labiano dann einen Szenenwechsel. Stephen Desberg nahm dies zum Anlass, um ihm 2005 die Mitarbeit an Black OP anzubieten, und somit das Beste aus beiden Welten zu erkunden: eine Serie, die CIA-Agenten gewidmet ist und deren Arbeit von Indien über Russland nach Afghanistan führt. Das Abenteuer endet zunächst 2010 mit der Veröffentlichung von Band 6, doch ab 2014 setzen sie die Serie mit einem zweiten Zyklus fort. 2012 zeichnete Labiano allein die beiden Folgen von Quatre coins du monde (Dargaud). Doch als Stephen Desberg ab 2016 die Serie Der Stern der Wüste wieder aufnahm, konnte Labiano dabei von Enrico Marini die Zeichnungen für die Bände 3 und 4 der Reihe übernehmen, die als Vorgeschichte des ursprünglichen Zweiteilers präsentiert werden.

Weitere Informationen zum Künstler