Schigunow, Juri

Juri Schigunow wurde am 22. Oktober 1967 in Moskau geboren, und entwickelte ab seinem 5. Lebensjahr eine Leidenschaft für Comics, vor allem für die Ausgaben der Zeitung „Tintin“. Als Hochschullehrer besuchte er Kurse an der Akademie für Zivilluftfahrt in Moskau. Danach musste er zwei Jahre Wehrdienst ableisten. 1989 veröffentlichte er einige Kurzgeschichten für ein Comic-Studio in Moskau, bevor er im Frühjahr 1994 in Belgien landete mit der Adresse der Editions du Lombard in der Tasche. Yves Sente, der Redaktionsleiter von Lombard, empfing ihn und entdeckte einen jungen leidenschaftlichen Autor, der ihm einen kompletten Comic-Strip von 46 Seiten mitbrachte: Kriwtsows Briefe. Diese Geschichte erschien kurz darauf in einem Album bei Lombard. Mit Paul Renard schuf er danach die zeitgenössische Spionageserie Agent Alpha, die in der ersten Staffel ein desorientiertes Russland im Griff der Kämpfe zwischen Geheimdiensten und Mafias zeigt. Ab Band 3 hatte Mythic das Szenario übernommen, und mit Band 11 im Jahr 2009 führte Schigunow die Serie ganz allein weiter, bevor er ab 2011 die Zeichnungen an Chris Lamquet abgab, um von William Vance die Zeichnungen der Agentenserie XIII zu übernehmen, die er bis heute weiterführt.

Realistisch, elegant und effizient, machen seine Zeichnungen ihn bereits zu einem der großen Namen in der Comicwelt.

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