Thomas Labourot wurde am 31. März 1977 in Reims geboren. Von der Wiege aus scheint sich eine gute Comic-Fee über ihn gebeugt und ihn mit ihrem Zauberstab berührt zu haben, denn auf mysteriöse Weise begann er überall alles zu zeichnen, und möglichst die ganze Zeit.
Er machte zuerst sein Abitur mit Schwerpunkt Wirtschaft und Soziales, dann nahm er drei Jahre lang Theaterunterricht. Gleichzeitig entdeckte er die Welt der Bildenden Kunst, und integrierte den Comic-Unterricht ins Programm. Er beschäftigte sich zuerst mit Illustrationen, insbesondere für das Rollenspiel Prophecy, arbeitete im Atelier 510 TTC, und gerat so unter den Einfluss seiner Kollegen Savoia und Buchet. Thomas Labourot gibt zu, alles zu lesen und sich von Atmosphären und Darstellungen durchdringen zu lassen, ohne sich selbst als Sohn dieses oder jenes Zeichners zu verstehen. Labourot schickte eine Mappe zur Probe an Comic-Verlage, und so wurde ihm von Editions Delcourt spontan angeboten, Jean-David Morvan zu treffen, der ihn bereits am Tag zuvor kennengelernt hatte. Und er ergriff die Chance, die Zeichnungen von Boiscommun zu übernehmen in Morvans Serie Troll, dem epischen Marsch von Albrecht und Mangog, zwei ungeheuer sympathischen Charakteren, die mehr und mehr Fehler machen und bald in die schlimmsten Schwierigkeiten geraten. So entwickelt sich die Serie zur Parodie auf die gute alte Heldenfantasie!
Nach diesem Erstlingswerk arbeitete er noch an einem Album für Morvan und Buchet in dem Spin-Off der Chroniken von Sillage mit sowie an dem One-Shot Lanfeust par ses amis. Danach zeichnete er mehrere Funny-Serien wie Noodles und Team Galaxy oder Geeks, bevor er sich mit Séverine Gauthier an die zauberhafte Geschichte für jugendliche Leser namens Mon arbre begab. Mit Gauthier startete er ab 2009 den Fünfteiler Washita, eine Geschichte der Cherokee-Indianer vor dem Eintreffen der weißen Siedler, und 2010 und 2011 zwei weitere One-Shots für Jugendliche namens Garance und Des bulles en Champagne. Inzwischen war Gauthier zu seiner Stamm-Szenaristin geworden, und sie stiegen 2015 in eine neue Serie ein: Aliénor Mandragore, nachdem er noch für Henrik Hanna einen Teil der Serie 7 Detektive geliefert hatte. 2015 zeichnete er auch parallel hierzu für BéKa den Vierteiler Les Fées Valentines, bevor er 2021 wieder mit Gauthier die neue Serie Lancelot startete.
Bibliographie
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