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Lucien Rollin wurde 1953 in Bobo Dioulasso (Burkina-Faso) geboren und verbrachte einen Großteil seiner Kindheit in Afrika. Er träumte davon, Botschafter zu werden und studierte zuerst in Aix en Provence Politikwissenschaften, doch sein Interesse daran ließ schnell nach. Anschließend macht er in Rennes seinen Abschluss in Bildender Kunst und unterrichtete für einige Jahre. Parallel dazu führte er verschiedensten Arbeiten in Werbung und Illustration aus. Sein Comicdebüt gab er 1982 mit Orage sur Valdor nach einem Szenario von Nell Boix. Er produzierte viele Geschichten für die Magazine Vécu, Circus, Je bouquine, Frilouz, und arbeitete für den Verlag Milano, für das er Illustrationen zum Bildungsmagazin TDC machte. Seine Ausbildung zum Lehrer prädestinierte ihn, zahlreiche Comic-Einführungsworkshops zu leiten, die er seit Jahren durchführt. Kürzlich hat er Rennes verlassen, um näher ans Meer zu kommen, in die Gegend von Dinard. 1989 übernahm er die Zeichnungen für Citoyen Liberté, einem von Pierre Forni und Jean-Claude Camano geschriebenen Album über die Französische Revolution, und veröffentlichte die Serie Der Gezeichnete, nach einem Szenario von Pierre Dubois und einer Kolorierung von Jean-Jacques Chagnaud. Er nahm an einem Kollektiv zum Thema Dinosaurier teil, das von Le Téméraire herausgegeben wurde. Im Januar 1997, wieder mit Pierre Dubois, erschien Die schwarze Saskia, die romantisch-phantastische Geschichte eines jungen Piratenmädchens im 17. Jahrhundert in Holland. Danach arbeitete er mit Jean Dufaux an einer fantastischen Geschichte, die an der bretonischen Küste spielt, mit dem Titel Schattenspiele. Noch während der Arbeiten an dieser Serie zeichnete er 2002 den Band 8 und 2006 am Zusatzband der Kollektiv-Serie Zehn Gebote mit, des faszinierenden Zyklus nach einem Szenario von Frank Giroud um einen (fiktiven) Fund der Niederschrift der zehn Gebote auf einem Kamelknochen.
