© GLÉNAT
Tronchet wird am 29. September 1958 in Béthune (Frankreich) geboren.
Nach dem Studium der Rechtswissenschaft und des Journalismus beginnt er seine Karriere im Métropoche Magazin. Von 1983 bis 1986 ist er Chefredakteur des Magazins und zeichnet das Tagesgeschehen eines durchschnittlichen französischen Paares in der Serie Raymond Calbuth. Diese Reihe wird später in Pilote und ab 1984 bei Glénat gedruckt. Seine Geschichten enthalten einen persönlichen Stil des Humors mit Reflexionen über die Gesellschaft und seine Zeitgenossen, manchmal komisch, manchmal aber auch zynisch.
Ab 1987 arbeitet er auch an der humorvollen Reihe Les Damnés de la terre associés, die anfangs bei Delcourt erscheint und ab Band 4 bei Albin Michel.
Für den Künstler Dominique Gelli schreibt er von 1989 bis 1995 die Serie Raoul Fulgurex, die eine Parodie auf den typischen Abenteuerhelden ist. Seine beiden nächsten humorvollen Alben sind La bite à Urbain und Sacré Jesus!, die bei Delcourt erscheinen. Er erschafft kurz darauf die semi-realistischen Reihen La France au Fond des Yeux im Magazin L’Echo des Savanes und Jean-Claude Tergal. Zu seinen weiteren Szenarien im Jahr 1998 gehören Welcome Land mit Al Coutelis für Audie und Patacrèpe et Couillalère mit Dominique Gelli für Delcourt.
Zudem hat er ernstere Comics gemacht, wie den von Anne Sibran geschriebenen One-Shot Le quartier évanoui (Glénat, 1994). Für Aire Libre von Dupuis schafft er die aus zwei Bänden bestehende Serie Houppeland, die 1997 und 1998 erscheint, und ab 1998 den romantischen Zweiteiler Aventures de toi et moi (Delcourt).
Im Jahr 2001 beginnt er das Szenario für Violine zu schreiben, deren Zeichnungen in den ersten Bänden von Fabrice Tarrin und im laufenden dritten Band von Jean-Marc Krings übernommen werden. Bis 2007 erscheinen bei Dupuis fünf Bände, die den ersten Zyklus abschließen. Das Ende des ersten Zyklus und der Anfang des unvollendeten sechsten Bandes werden 2009 von Finix Comics im Band Violetta 5.einhalb herausgebracht.
2002 bearbeitet Tronchet Jean-Claude Tergal für Theater und Kino, welches unter dem Titel Le nouveau Jean-Claudeaufgeführt wird. Im gleichen Jahr werden die beiden Alben von Le Nouveau Jean-Claude bei Albin Michel herausgebracht. Ab 2003 folgen neben den zwei Bänden von Le peuple des endormis viele One-Shots. Im Jahr 2010 folgen bei Futuropolis die beiden mit Jean-Louis Tripp geschaffenen Bände der Reihe Ça n’arrive qu’à moi!.
