© DUPUIS/D. Fouss
Luc Maezelle wurde am 27. Juni 1936 in Belgien geboren, und ist besser bekannt unter dem Pseudonym Mazel. Er belegte Kurse am Institut Saint Luc und praktizierte dann fünf Jahre lang Architektur. Dann wandte er sich den Comics zu. Nachdem er eine schöne Geschichte von L’Oncle Paul in Spirou veröffentlicht hatte, wechselte er zur Wochenzeitung Tintin. 1961 zeichnete er dort ein paar komplette Geschichten, dann die l’Affaire Tarentule, seine erste Fortsetzungs-Serie. 1962-63 arbeitete er in den Animationsstudios von Belvision und schrieb danach einige Kurzgeschichten in Pilote, die von Zem gezeichnet wurden. Von 1964 bis 1966 schuf er, wiederum für Tintin, Bôjolet et Riesling, eine Serie, der von 1966 bis 1968 Fleurdelys folgte, geschrieben von Vicq. 1969 schloss er sich für die Wochenzeitung Spirou mit Raoul Cauvin zusammen und übernahm die Zeichnungen für Caline & Calebasse. Gleichzeitig arbeitete er im Studio von Greg und nahm an der Reihe Les As teil, veröffentlicht im Journal Pif-Gadget. Für dasselbe Medium produzierte er in Zusammenarbeit mit Dédé Chacal Bill, einen humorvollen Western, den er unter dem Namen „Mavericq” signierte.
Wieder für Spirou brachte er 1975 King und Kong zur Welt. Diese von Raoul Cauvin geschriebene humorvolle Serie ist eine liebevolle Tarzan-Persiflage und wurde später in Les Jungles Perdues umbenannt. Von 1981 bis 83 animierte er Jessie Jane nach einem Text von Frydman. Ab 1990 und diesmal an eigenen Texten, setzte er Caline & Calebasse unter dem neuen Titel Les Mousquetaires fort. Ab 1996 machte er mit Raoul Cauvin die neue Gag-Serie Paparazzi. Es folgte im Jahr 1997 der Erotik-One-Shot La premiere femme de Barbe-Bleue und 1998 die Teilnahme an der Fußball-Persiflage C’est fou le foot sans les règles, bevor es sehr still um ihn wurde. Im Jahr 2013 wurde sein Piraten-Funny aus den 60er Jahren unter dem Titel Fleurdelys et Patatrac neu veröffentlicht.
