Tarvel, Brice

© Brice Tarvel

Geboren 1946 in Reims, Autodidakt, leidenschaftlicher Leser der Volksliteratur.

In schneller Abfolge veröffentlicht er Geschichten aller Art in einer Reihe von Magazinen und Anthologien, zu denen sich nach und nach etwa hundert Drehbücher und Hörbücher für den Verlag Fleurus hinzugesellen.

Im Jahre 1990 bietet ihm der Verlag Vaisseau d’argent in Zusammenarbeit mit dem Zeichner Aidans die Veröffentlichung eines Albums der fantastischen Serie Arkan an, womit sein Einstieg im Comicbusiness erfolgt.

Obwohl es bei diesem einen Album der Reihe bleibt, startet er beim gleichen Verleger die Reihe Sylve mit Mohamed Aouamri, mit dem er Jahre später seine Hauptserie Mortepierre (auf dt. Die Füchsin) entwirft.

Während dieser Zeit schreibt er unter seinem Pseudonym François Sarkelis Romane für die Edition Fleuve Noir.

1994 beginnt die Zusammenarbeit mit dem Verlagshaus Soleil.

Zunächst startet er dort Die Füchsin, gefolgt vom Western Les Mangeurs de foudre (Zeichnung: Steve Cusor), über Les Traînes-Ténèbres Ende 1999 – welche Peter Nielsen illustriert – bis hin zum Füchsin Spin-off Les Contes des Mortepierremit Christian Verhaeghe.

Im Jahre 2001 veröffentlicht er den ersten Band der Abenteuer-Reihe La couronne de foudre (Zeichnung: Serge Fino), von welcher aber auch kein Folgealbum mehr erscheint. In diesen Jahren entstehen illustrierte Bücher für Kinder und weitere fünf Romane für Fleuve Noir.

Auf den Vorwurf hin, alle seine Heldinnen würden sich durch große Brüste auszeichnen, antwortete er:

„In meinen Szenarien teile ich nie eine Einzelheit zur Größe der weiblichen Formen der Heldinnen mit, der Zeichner zeichnet sie, wie er es fühlt. In Mortepierre, wo Florie im ersten Abenteuer im Alter von zarten 16 Jahren auftritt, sah ich sie ganz natürlich mit kleineren Brüsten.

Doch Aouamri kann diese Art des Körperbaus einfach nicht zeichnen – im Übrigen eines der wenigen Dinge, die er nicht zeichnen kann.“

Nun denn – belassen wir dem Autor seine süffisante Erklärung.

Da Band 5 der Reihe vom unverwechselbaren Rafael Garres übernommen wurde, sollte sich diese Problematik ohnehin erledigt haben. Nun besitzen die Frauen nicht nur große – sondern vor allem bizarre Brüste.